Soziales Lernen

Wir an der Grundschule Thadenstraße legen großen Wert auf das Erlernen von emotionalen und sozialen Kompetenzen.

Unser Ziel ist es für alle Kinder eine gute Lernumgebung zu schaffen, in der sie mit ihren Stärken, Schwächen und Handicaps in der Ganztagsschule leben, lernen und sich weiter entwickeln können. Dabei verstehen wir Schule als entwicklungsförderliche Einrichtung, die in ihrer pädagogischen, präventiven und interventiven Arbeit über den fachlichen Unterricht hinausgeht.

Unser „Netz ums Kind“ hilft, dass alle Lehrkräfte und Erzieher:innen mit Eltern und Kindern im guten Austausch sind und bei Problemen unterstützende Maßnahmen einleiten können.

Folgende 3 Säulen sind für uns Leitlinien:

 

Soziales Lernen im Klassenraum

Wir entwickeln gemeinsame Werte und Normen und Regeln für den Umgang miteinander. Wir entwickeln eine gemeinsame „Streitkultur“.
Die Inhalte des Sozialen Lernens werden vorrangig vom Klassenlehrer:innen-/Erzieher:innenteam mit den Kindern erarbeitet:

  • In den Jahrgängen 1 und 2 wird vom Klassenteam innerhalb des Unterrichts „Soziales Lernen“ mit ausgewählten Übungen und Spielen zu unterschiedlichen Themenbereichen wie Gefühle, Wahrnehmung, „Ich und die anderen“ durchgeführt.
  • In den Jahrgängen 3 und 4 werden diese Themen aufgegriffen und altersgemäß vertieft.
  • Der Klassenrat wird als Wochenabschluss in jeder Klasse durchgeführt. Dadurch wird der Zusammenhalt innerhalb der Klassengemeinschaft gestärkt und Demokratie gelernt

Beratung/Intervention

Wir bauen für eine Klasse bzw. für das einzelne Kind ein Hilfe- und Fördernetz auf.
Wir arbeiten effektiver und mehr im Sinne der Kinder.

Bei klassenbezogenen Problemen oder schwierigen Situationen von einzelnen Kindern  unterstützen die Beratungslehrerin, die Sonderpädagog:innen und die Erzieher:innen. In einer wöchentlichen Beratungsrunde werden erste Hilfeschritte besprochen.  

 

Soziales Lernen in Kleingruppen

Wir wollen einzelnen Kindern, die besonders belastet sind,  erfolgreiches Lernen dadurch ermöglichen, dass sie in kleinen Gruppen Vertrauen aufbauen, im Kontakt zu anderen Kindern sicherer werden und Konfliktlösungsstrategien lernen.

  • Für 8–10 Kinder des Jahrgang 3 findet einmal in der Woche ein Soziales Kompetenztraining statt.  Das Training wird von hierfür speziell ausgebildeten Sozialtrainer*innen durchgeführt.
  • Glücklich schätzen wir uns über die Einrichtung der Tagesgruppe von sme e.V.  an unserem Standort. Es handelt sich um ein Angebot 6–10 Kindern ab mittags eine verlässliche Alltagsstruktur im Rahmen einer kleinen Gruppe zu bieten, so dass sie am Vormittag gut lernen können.
  • In unserem „Ankerteam“ arbeiten eine Erzieherin und eine Sozialpädagogin mit einzelnen Kindern, die aufgrund von emotional-sozialen Schwierigkeiten besondere Unterstützung brauchen.
  • Die Ankerzeit bietet eine besondere Möglichkeit im Schulalltag für Kinder, Schule u.a. als positiven Lebensort erlebbar zu machen. Aktivitäten wie Sport und Bewegung, Gesellschaftspiel und Freispiel, sowie Kunst werden in der Ankerzeit als Arbeitsmedium benutzt, um ein besonderes und druckloses Umfeld zu erreichen, in dem die Kinder verschiedenen Möglichkeiten haben, um sozialen Kompetenzerweb zu erlernen und psychoziale Komponenten auszudrücken. Der Zugang über die Kunst ermöglicht den Kindern originelle Projekte des künstlerisch-ästhetischen Erfahrens zu realisieren und ihre Fähigkeiten zu entdecken und zur Entfaltung zu bringen. Die entstandenen Kunstwerke können in unsere digitalen Galerie angeschaut werden.

ANKERKunst-GALERIE

Das ist uns wichtig
Inklusion

Auf dem Weg zur inklusiven Schule Thadenstraße

Seit dem Schuljahr 2010/11 machen wir uns auf den Weg zur inklusiven Schule. In unseren bunt gemischten Klassen spiegelt sich die Vielfalt des Stadtteils wieder. Kinder mit und ohne Förderbedarfe oder besondere Begabungen werden alle gemeinsam unterrichtet.

Auf dem Weg zur inklusiven Schule …

  • … arbeiten wir in Jahrgangsteams, denen je eine Sonderpädagog:in für Beratung, Diagnostik und die Arbeit in den Klassen zur Seite steht.
  • … erarbeiten wir individuelle Förderpläne im Team.
  • … arbeiten wir eng mit den Sozialpädagog:innen zusammen, die die Tagesgruppe auf unserem Schulgelände leiten.
  • … legen wir einen Schwerpunkt auf das soziale Lernen in den Klassen
  • … wollen wir ein integriertes Förderkonzept, das den unterschiedlichen Förderbedarfen der Kinder  gerecht wird, weiterentwickeln.
  • … gestalten wir jedes Halbjahr die „kunterbunte Feier“ mit der ganzen Schulgemeinschaft, bei der jedes Kind seine Stärken einbringen und präsentieren kann
Schulvertrag

Unser Schulvertrag

Seit wir gebundene Ganztagsschule sind, gibt es einen Schulvertrag, der in einem längeren demokratischen Prozess mit allen Kindern der Schule und den an der Schule arbeitenden Erwachsenen erarbeitet worden ist. Das hat dazu geführt, dass alle Kinder genau wussten, warum es die Regeln gibt. So war und ist die Akzeptanz der Regeln recht groß. Mit jeder neuen Klasse, die an die Schule kommt, muss dieser Vertrag immer wieder zu „neuem Leben“ erweckt werden.

Nun ist es an der Zeit diesen Schulvertrag mit allen Kindern zu überdenken, d.h. ihn gegebenenfalls zu erweitern oder zu verändern. 

Der Schulvertrag gilt sowohl für den Unterricht, für die Pausen‐ und Freizeiten als auch für die Kurse am Nachmittag.

Zu Beginn des neuen Schuljahres wird der Schulvertrag in den ersten Klassen neu besprochen und mit Bildern und Spielen eingeübt. In den Klassen 2-4 wird er aufgefrischt.

Was ist wichtig im Umgang mit meinen Mitmenschen? 

Was ist wichtig in meinem Tagesablauf?

Was ist wichtig im Umgang mit Tieren, Pflanzen und meiner Umgebung?

Fouls im Umgang mit meinen Mitmenschen

Fouls in meinem Tagesablauf